Zur aktuellen Situation wohnungsloser Menschen in Freiburg

Corona und der Winter zeigen deutlich die Schwachstellen des Freiburger Wohnungslosenhilfesystems

Auch die vierte Corona-Welle trifft wohnungslose Menschen besonders hart. Sie können sich nicht in die eigene Wohnung zurückziehen oder ihre sozialen Kontakte reduzieren, haben kaum Zugang zu sanitären Anlagen und nur schwer Zugang zu Diensten der Gesundheitsversorgung. Viele gehören zu Corona-Risikogruppen. Die Gefahr an Covid-19 zu erkranken ist deshalb für Menschen ohne festen Wohnsitz besonders groß und ein schwerer Erkrankungsverlauf deutlich wahrscheinlicher, wie eine Studie aus Köln zeigt.1

Presseübersicht:

Email an des DRK zum Kältebus 20.01.2022

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Weg mit den Kürzungen im Sozialbereich!

Kundgebung vor der Gemeinderatssitzung | 14. Dezember | 15:30 | Bürgerhaus Zähringen (Lameystraße 2)

Wir rufen alle Beschäftigte des Sozial- und Erziehungswesens und alle Nutzer:innen der vielfältigen sozialen Infrastruktur auf, vor der Gemeinderatssitzung am 14. Dezember um 15:30 Uhr ihren Protest mit uns auf die Straße zu tragen!

Im April 2021 hat eine Mehrheit des Freiburger Gemeinderates beschlossen die Tariferhöhungen nicht – wie sonst üblich – via Zuschusserhöhung an die freien Träger im Sozial- und Erziehungsbereich weiterzugeben. Zudem wurden auch die Gelder für die Tariferhöhung nicht an die Ämter der Stadt Freiburg und ihre Eigenbetriebe weitergegeben. Die Tariferhöhung selbst wurde den kommunalen Beschäftigten aber gewährt.

[siehe hier: 1 | 2 | 3 | 4]

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Kundgebung: Nicht auf unserem Rücken! Keine Einsparungen im Sozial- und Erziehungsbereich!

  • 22. März 2021 | 14:15 Uhr | Bürgerhaus Zähringen

Die Freiburger Stadtverwaltung mitsamt erstem Bürgermeister Ulrich von Kirchbach plant aktuell, die Lohnerhöhungen durch den letzten Tarifabschluss im öffentlichen Dienst nicht an die freien Träger weiterzugeben. Da viele soziale Einrichtungen sich voll oder überwiegend durch die Zuschüsse der Stadt finanzieren, kommt dies einer Aufforderung gleich, die aktuelle moderate Lohnerhöhung nicht an uns Beschäftigte weiterzugeben. Entweder bekommen wir also keine Lohnerhöhung oder die Lohnerhöhung wird durch Stelleneinsparungen kompensiert – was für uns zu Arbeitsverdichtung und mehr Stress führen wird. Im Kita Bereich könnten die Mehrkosten auch von den Eltern eingefordert werden.

Die Weitergabe von Lohnerhöhungen war bisher fest etablierte Praxis. Durch diesen Vorstoß animiert die Stadtverwaltung Freiburg die freien Träger dazu, nicht mehr den Tariflohn zu zahlen und schwächt somit die ohnehin nicht stark ausgeprägte Tarifbindung in der ganzen Branche.

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Offener Brief für die Weitergabe der Tariferhöhung an die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst

Liebe Kolleg:innen,

wir (Solibündnis zum Sozial und Erzieher:innen-Streik, Arbeitskreis Kritische Soziale Arbeit (aks Freiburg), Care Revolution, die Belegschaft der „Kita Glacisweg e.V. – Kita auf dem Grethergelände“ und die FAU Freiburg) rufen mit diesem Offenen Brief (pdf) unsere Kolleg:innen im Sozialbereich dazu auf, die Stimme zu erheben und sich gemeinsam dagegen zu wehren, dass die Corona-Krisenkosten auf uns und den Menschen mit denen wir arbeiten abgeladen werden.

Wir rufen euch alle auf, sprecht mit euren Kolleg:innen und unterstützt den Offenen Brief. Wir sammeln erstmal weiter, gebt Bitte an ob die Unterschrift online erscheinen darf

Rückmeldungen an: aks-freiburg@gmx.de
Ihr könnt als Einzelperson oder als Gruppe den Brief unterstützen. zum Beispiel:
– Einzelne Beschäftigte des [Träger] Freiburg im Bereich [XXX]
– Team X der [Träger]
– Personen mit ihren Namen

Der Brief wurde am 24.1. erstmal mit den bis dahin gesammelten Unterschriften an die Presse, Gemeinderat versendet. Und vielleicht machen wir auch noch eine kleine Aktion (dazu gerne auch Ideen an uns senden!)

Zum Hintergrund noch BZ Artikel (1, 2), einen aus der Zeit und eine Meldung des SWR wie die Ergebnisse der Tarifverhandlung schon zum Spielball gemacht werden.

Offener Brief für die Weitergabe der Tariferhöhung an die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst

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aks-Newsletter 10/2020

Liebe Mitstreiter*innen

Corona begleitet uns weiterhin direkt und indirekt. Es ist noch unklar wie sich die Zahlen im Herbst und Winter entwickeln werden. Klar ist aber leider, dass Adressatinnen Sozialer Arbeit häufig besonders von der Krise betroffen sind und deren Unterstützung bisher keine politische Priorität eingeräumt wurde. Die von politischen Entscheidungsträgerinnen viel beschworene Solidarität beweist sich häufig als leere Phrase, sobald Menschen in prekären Lebenssituation eben diese Solidarität dringend benötigen! Gleichzeitig schaffen wir es als Sozialarbeiter*innen bisher noch nicht ausreichend, uns öffentlich Gehör zu verschaffen. Da es diese Stimmen aber gibt, wollen wir in diesem Newsletter besonders auf einige öffentliche Stimmen aufmerksam machen.

1) Soziale Arbeit und Corona
Bielefelder Erklärung der Gilde Soziale Arbeit (pdf)
• Interview zur Kampagne »Dauerhaft systemrelevant«, das DBSH, der sich für bessere Arbeitsbedingungen in der Sozialen Arbeit einsetzt
»Streiks und Demonstrationen sind sehr voraussetzungsvoll im Bereich der Sozialen Arbeit«
• Sozialpädagogiktag Tübingen 2020: Soziale Arbeit in der (Corona-)Krise – Impulse und Verortungen: Interviews mit Wissenschaftlerinnen, Fachkräften und Vertreterinnen von Selbstorganisationen als Pod- /Videocasts zwischen November und Dezember. Infos und Newsletteranmeldung
• „Heute legen wir aus aktuellem Anlass ein Positionspapier der Initiative CareMachtMehr mit dem Titel ‚Großputz! Care nach Corona neu gestalten‘ vor, in dem wir vor dem Hintergrund der Erfahrungen in der Corona-Pandemie Probleme benennen, Ziele formulieren und erste Arbeitspakete vorschlagen. Dieses Positionspapier wurde erarbeitet, weil die gegenwärtige Krise unseres Erachtens auch eine Chance zur Korrektur gravierender Missstände im Bereich Care darstellt.“
https://care-macht-mehr.com/

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